YAESU FT-817 n/d und FNB-85 Akku

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DL2YBF
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YAESU FT-817 n/d und FNB-85 Akku

Beitrag von DL2YBF »

hallo,
ich hatte mir gebraucht einen FT-817 n/d gekauft, mit dem üblichen Zubehör - auch mit dem o.g. Akkupack.
Dieser ist aber wohl etwas faul geworden: bei ausschließlich RX-Betrieb geht er schnell in die Knie.
Bring es etwas, den wieder richtig "an die Arbeit" zu nehmen, also Laden und Entladen, oder ist das bei NIMH vergebene Mühe?
...mein Leben hängt nicht von diesem Akku ab, ich würde mir auch kein Ersatz besorgen, da ich eh´nix /p mache.
vy 73 de Wolfgang
DL2YBF
db6zh
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Re: YAESU FT-817 n/d und FNB-85 Akku

Beitrag von db6zh »

Ich habe mir für mein (jetzt) altes FT51R noch in den 90ern bei Conrad den damaligen Accumaster zugelegt. Der hat ein "Refresh-"Programm, bei dem mehrfach mit 1/10C entladen und wieder geladen wird. Ebenfalls ein Diagnose-Programm zur Selbstentladung. Es gibt inzwischen Nachfolgetypen mit USB-Anschluß zur Aufzeichnung am PC, inzwischen auch mit Lion-Akkus support.

Ich würde mir jetzt für einen einzelnen Akku so etwas nicht zulegen. Damals waren diese Akkublöcke noch für NiCad und als Pack relativ teuer. Das Gerät hat sich bezahlt gemacht. Eine Akkuwerkstatt hat mir 2014 die Akkupaks zerlegt und NiMH eingesetzt, preiswerter als neu (und nicht mehr erhältlich). Die beiden Blöcke lade ich heute noch ab und an (~2x/Jahr) mit 2x (entladen-laden) und die haben noch um 85-88% Kapazität.

Es lohnt sich auf jeden Fall, wenn man die Akkus nicht für wenig Euro überall kaufen kann, insbesondere bei paßgenauen Packs. Wenn Du noch mehrere Akkus hast, Meßgeräte, ........ ist es eine Preisfrage, aber i.d.R. lohnt es sich. Bei Allerweltsakkus von Aldi und Baumarkt weniger. Wenn Du Zugriff auf so ein Gerät hast, oder Dir eines zulegen willst, würde ich einen Refreh versuchen.

73 Peter

PS ich hatte für den FT51R zwei FNB-31 mitgekauft, 4,8V und damit etwas handlicher als Handfunke. Es gab auch größere mit 9V. Die kleineren kriegt man heute nicht mehr, bzw. nur mit viel Glück. Eine gute Akkuwerkstatt macht die Packs auch auf und repariert, kostet etwas mehr als der reine Zellenpreis, aber i.d.R. unter Neupreis.
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Klaus[i]
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Re: YAESU FT-817 n/d und FNB-85 Akku

Beitrag von Klaus[i] »

Bei Yaesu verbraucht jedes Gerät auch im ausgeschalteten Zustand Strom :oops: . Meinen Akku vom 818 habe ich auch gehimmelt, weil ich ihn nicht rausgenommen habe.
Ich verwende jetzt nur noch externe Akkus beim 818.

Bei meinen FT 70DE habe ich daran gedacht.

Gruß Klaus
Julian
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Re: YAESU FT-817 n/d und FNB-85 Akku

Beitrag von Julian »

Ich weiß nicht, ob das NiCD oder NiMh sind, die dort verbaut sind, allerdings gibt es die Austauschakkus für wirklich wenig Geld.

Bei NiMh habe ich gute Erfahrungen gemacht, mit der "wildflyer" Methode, ich denke so hieß das, grob gesagt ein großer Widerstand und eine Diode, die den Akku auf 0,7volt entlädt, das habe ich bei meinen Fernsteuerungsakkus gemacht, da man das an jeder Zelle einzeln machen muss, ich habe mich nie getraut, die Mehrzelligen zu öffnen, für AA habe ich Halter, die jeweils mit Diode und Widerstand ausgestattet sind. Dann die Akkus raus und laden, meist mit relativ viel Dampf, das hat viel gebracht.

Bei wirklich ausgelaugt Akkus kann ich nicht sagen, ob es was bringt und im Pack etwas zu machen ist sowieso schwierig, weil mam gezwungenermaßen immer entweder Zellen überlädt oder in die Unterspannung bringt.

Ich habe mal einen Umbau eines 817 gesehen, dort wurde auf Lithiumirgendwas umgerüstet.

Ich bin mittlerweile Fan von Li(Fe)Po, meine Eremit in meiner Stromversorgungskiste laufen super und haben alle möglichen Schutzschaltungen und Balancer integriert.

Wenn bei deinem Pack ein Akku faul ist, dann ist es leider rum.

73
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db6zh
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Re: YAESU FT-817 n/d und FNB-85 Akku

Beitrag von db6zh »

Klaus[i] hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 17:30... Bei Yaesu verbraucht jedes(??) Gerät auch im ausgeschalteten Zustand Strom :oops: . ........
Ist mir beim FT51R und VX2R noch nicht aufgefallen. Die brauche ich wirklich sehr selten und lade durchaus auch mal 3-4 Monate nicht auf. Ich habe vom FT51R das Servicemanual und schaue mir das mal an.

Ansonsten: die Akku-Leute habe die Packs picobello aufgeschnitten, alle Zellen ausgetauscht und wieder zusammengeklebt. Die Packs passen wie original wieder in die Führungen. Außer dem Aufkleber der Werkstatt von "Neu/Original" nicht zu unterscheiden und mit den beschriebenen Un-/Reloads jetzt fast 10 Jahre in Betrieb. Die Pack-Reparatur ist eine Frage von Übung und Werkzeug (habe ich in dem Fall beides nicht), kann eine solche Werkstatt nur weiterempfehlen, bevor man ein Pack aufgibt.

Ich lade diese Ersatz-NiMH auch ab und an mit dem Original NiCd-Ladegerät von Yaesu mit Gerät (eingesetzt), wobei das bei C/10 (der alten NICd) nur mit 60mA lädt. Die Ersatz-NiMH haben 850mAh und ich lade per Akkumaster mit 93mA, also ~C/9 und nicht mit den für NiMH üblichen üblichen C/3. Laden und Entladen immer gleich und beim Akkumaster ohne Funkgerät. Bis jetzt sehen die Werte seit fast 10 Jahren gut aus.

Halterung für Einzelzellen habe ich für andere Funken (alte Trio) ebenfalls, aber das Einzelladen habe ich aufgegeben und diese 12V-Geräte nur als Zweit-Gerät am Netz. Bei Meßgeräten nutze ich nur noch Batterien. Die halten wegen der Selbstentladung der Akkus einfach länger. Bei längeren Aktionen nutze ich Meßgeräte, die alternativ 12V-Netzteil-Möglichkeit anbieten

73 Peter
DL2YBF
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Re: YAESU FT-817 n/d und FNB-85 Akku

Beitrag von DL2YBF »

hallo und danke erstmal für eure Antworten.
Nun ist der Akku des FT-817 konfektioniert und eingeschweißt, ich kann den also nicht so mal eben aufschneiden und dann mit einem externen Ladegerät behandeln - siehe Foto. Ich weiß auch nicht ganz genau, wie der verdrahtet ist.
Ich werde den jetzt einfach mal öfters laden und wieder entladen. Und wenn er wirklich hin ist, dann ist das eben so. Ich habe im Internet günstige Nachbauten gefunden ( wie ich schrieb: ich nutze den TRX eigentlich nie /p - daher würde ich ungerne an die 50.- für einen originalen ausgeben )
vy 73 de Wolfgang
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Klaus[i]
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Re: YAESU FT-817 n/d und FNB-85 Akku

Beitrag von Klaus[i] »

db6zh hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 22:44
Klaus[i] hat geschrieben: Mi 30. Aug 2023, 17:30... Bei Yaesu verbraucht jedes(??) Gerät auch im ausgeschalteten Zustand Strom :oops: . ........
„Jedes“ nehme ich zurück und sage einige.
Da war ich wohl beim Schreiben so wütend, dass ich das falsche Wort gewählt habe.

Gruß
Klaus
DL8SFZ
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Re: YAESU FT-817 n/d und FNB-85 Akku

Beitrag von DL8SFZ »

@DL2YBF
Wolfgang, eine Frage: Wenn du den TRX "eigentlich nie" für Portabel verwendest, wozu dann der Akku? Wenn es wirklich so selten ist, dann würde ich jeden beliebigen 12V-Akku ans Kabel hängen und mir weitere Bemühungen sparen. Oder in einem Akkushop den gewünschten Akku nachbauen lassen, ist unter Umständen billiger als der Originale und vielleicht dann noch mehr Kapazität.
Gruß Stefan
Ich halte es streng nach der Bibel: Sechs Tage sollst du ruh´n und am siebten Tag was tun! :mrgreen:
db6zh
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Re: YAESU FT-817 n/d und FNB-85 Akku

Beitrag von db6zh »

Da schließe ich mich an. So etwas ähnliches habe ich in einem Scanner. Da hat Accupoint Manching mir den Zellenneupreis plus um 10Euro für's werkeln verlangt, konnte damals drauf warten. Man muß nur wegen der Anschlüsse das Original mit bringen.

Wenn so etwas in der Nähe ist, einfach mal fragen. Zum externen Akku: wenn dafür ein Anschluß da ist, würde ich das auch vorziehen und den eingebauten Akku vergessen. Ein vergessener interner Akku kann im Gerät die gleiche Sauerei verursachen wie vergessene Batterien. (Hat mich fast einmal ein Meßgerät gekostet, war gerade noch zu retten.) Man müßte in's Schaltbild schauen: ein 12V Netz(teil)anschluß ist u.U. nicht unbedingt für einen Akku geeignet. Manchmal gibt's für Akkus eine eigene Buchse oder auch im Handbuch einen Hinweis, wo und wie ein externer Akku angeschlossen wird.

73 Peter

@Klaus: abgehakt, manchmal gibt es schon Zweifel. Oft genug "saufen" die Akkus ihren Saft selber und man weiß nicht, was los ist. Die fangen ganz langsam an .... :-) .
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Klaus[i]
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Re: YAESU FT-817 n/d und FNB-85 Akku

Beitrag von Klaus[i] »

db6zh hat geschrieben: Fr 1. Sep 2023, 11:38 @Klaus: abgehakt, manchmal gibt es schon Zweifel. Oft genug "saufen" die Akkus ihren Saft selber und man weiß nicht, was los ist. Die fangen ganz langsam an .... :-) .
Bei meinen liegt es definitiv an den Geräten. Wenn ich den Akku rausnehme und separat lagere, entlädt er sich nicht.
VG
Klaus
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